Robi und ich machten uns am 23. März auf den Weg nach Aarau zur Delegiertenversammlung von Birdlife Aargau. Am Morgen nahmen wir an der Exkursion zum Thema "Kraftwerk im Naturraum" teil. Das Wetter war sehr stürmisch, sodass wir beim Marsch vom Restaurant Schützen zum Startpunkt bei der Eniwa den ein oder anderen Baum argwöhnisch beobachteten. Beim Kraftwerk wurden wir vom Betriebsleiter empfangen, der uns viele interessante Informationen zu den geplanten Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen gab. Wir besichtigten die Örtlichkeiten der Ausgleichsmaßnahmen und erfuhren, welche Umsetzung wo geplant ist. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Massnahmen geplant sind. Auch die Beschwerde des Vereins "Rettet den Mitteldamm" war ein Thema, auf das ich jedoch nicht näher eingehen möchte. Nach dem Rundgang durften wir das Kraftwerksgebäude betreten und die alten, aber noch funktionstüchtigen Turbinen bestaunen. Weitere Informationen zum Projekt sind hier zu finden: https://www.wasserkraft-aarau.ch/
Zurück im Restaurant Schützen wärmten wir uns bei einem köstlichen Mittagessen auf. Zufälligerweise saßen wir direkt neben dem Vorstand von Birdlife Aargau und konnten uns schon vor der offiziellen Besprechung über das ein oder andere Thema austauschen. Nach dem Mittagessen trafen auch die weiteren Gäste ein und die Delegiertenversammlung konnte beginnen. Zu Beginn überbrachte uns der Stadtpräsident von Aarau, Hanspeter Hilfiker, ein Grußwort. Er dankte für den Einsatz und gratulierte dem Natur- und Vogelschutzverein Aarau zum 100-jährigen Jubiläum. Markus Knecht, Präsident des NV Aarau, erzählte daraufhin einiges aus der Vereinsgeschichte und begrüßte die Anwesenden in Aarau. Als erstes Referat hörten wir Norbert Kräuchi, Chef der Abteilung Landschaft und Gewässer, zu. Er erzählte einiges über die Gewässer im Kanton Aargau. Es ist erstaunlich, wie viele eingedolte Bäche es im Aargau noch gibt! Er ermutigte uns auch zum Handeln und zum Argumentieren mit fundierten Fakten und gesundem Menschenverstand. Das kann ja nicht falsch sein 😊
Raffael Ayé, der Präsident von Birdlife Schweiz, informierte uns danach über einige Projekte auf Bundesebene. Unter anderem konnte er uns grafisch zeigen, dass es der Biodiversität in der Schweiz nicht gut geht und im Vergleich zu unseren umliegenden Ländern viele Tiere und Pflanzen auf der roten Liste führen müssen. Daher ist es umso wichtiger, viele Personen zu motivieren, am 22. September 2024 für die Biodiversitätsinitiative zu stimmen (mehr dazu hier: https://www.biodiversitaetsinitiative.ch). Anschließend wurden einige Informationen von Birdlife Aargau zu den Themen Feldlerche im Birrfeld, Feuersalamander-larven-Monitoring und anderen Themen präsentiert. Die Rechnung sowie das Budget wurden genehmigt und es gab keine größeren Fragen in der Diskussionsrunde. Im nächsten Jahr wird die Delegiertenversammlung in Unterentfelden stattfinden. Ein wenig müde, aber mit vielen neuen Ideen, traten Robi und ich anschließend die Heimreise nach Gränichen an.
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